Anbau und Aussaat Der Rettich gehört zum Wintergemüse und wird bei uns Mitte Juli mit einer Präzisions-Einzelkorn-Sämaschine gesät. Dabei werden die Körner in der Maschine mit Hilfe von Vakuum und einer Säscheibe vereinzelt und in genauem Abstand in einer Tiefe von 2-3 cm in den Boden abgelegt. Anschließend muss der Boden mit Hilfe von Beregnungsmaschinen gut feucht gehalten werden, damit der Rettich keimen kann. Ein Kulturschutznetz wird über die gesamte Fläche gelegt, um vor Kohlfliegen zu schützen. Bis Ende September wird der Rettich dann bei uns auf den Flächen gepflegt und mit dem Notwendigen versorgt.
Ernte Die Rettichernte ist bei uns noch Handarbeit. Das ist zwar zeitaufwändig, aber nur so kann der Rettich schonend geerntet werden und behält seine schöne schwarze Farbe. Nach dem Ernten wird der Rettich ungewaschen bei uns in den Kühlhäusern eingelagert. Die Erde, die noch am Rettich haftet, macht ihn haltbarer und länger lagerfähig.
Aufbreitung Von Anfang September bis Anfang Mai wird der Rettich ausgelagert. Dafür wird der Rettich bei uns mit einer schonenden Waschmaschine gewaschen, welche nur mit Wasserdruck arbeitet und ohne mechanisches Berühren des Rettichs, sonst würde er seine Farbe verlieren. Nach dem Waschen wird der Rettich je nach Kundenwunsch in Kisten verpackt oder noch in Folie eingeschweißt.
Inhaltstoffe und Verzehr Die typische Schärfe erhält der schwarze Rettich durch die enthaltenen Senföle. Zudem enthält der Rettich Vitamin C und wird in der Naturheilkunde gegen Husten eingesetzt und soll schleimlösend wirken. Der Rettich kann geraspelt, geschnitten zu Salat, auf Brot oder Rohkost verwendet werden. Auch in Suppen oder angebraten in der Pfanne kann man den Rettich wunderbar einsetzen. In der japanischen Küche wird Rettich dünn geschnitten oder in feinen Scheiben zu rohem Fisch serviert.